Bevor wir starten: Zu dieser Folge gibt es wieder eine dazugehörige Podcastfolge, in der du noch detailliertere Infos bekommst, hier kannst du direkt bei Spotify reinhören:
Wenn du selbstständig bist oder dich machen möchtest, hattest du bestimmt schon den Gedanken, dass dieser Weg mit einem hohen finanziellen Risiko verbunden ist. Vielleicht hält dich das sogar davon ab deinen Traum der Selbstständigkeit zu verwirklichen?
Klar, ganz stabil sind deine Finanzen gerade zum Beginn der Selbstständigkeit nicht ABER du kannst viel machen, damit du finanziell entspannt durchstartest. Was genau du machen kannst, um dich ohne Risiko selbstständig zu machen erfährst du in diesem Artikel.
Wieso wird Selbstständigkeit mit finanziellem Risiko verbunden?
Um es auf den Punkt zu bringen: Du hast kein festes monatliches Einkommen wie bei einer Anstellung und das verunsichert zu Beginn schnell. Im Vergleich zu einer Anstellung fällt somit eine gewisse Stabilität weg. Genau das gibt dir schnell das Gefühl ein hohes finanzielles Risiko einzugehen. Die „was wäre, wenn Fragen“ in deinem Kopf sind dann auch nicht hilfreich.
Also wie kannst du dich selbstständig machen ohne Risiko? Das schauen wir uns jetzt an und stoppen dein Gedankenkarussell!
Selbstständig machen ohne Risiko: Wunschdenken oder Realität?
Zuerst einmal: Es ist tatsächlich gewöhnungsbedürftig, wenn du vielleicht (so wie ich) jahrelang ein festes monatliches Gehalt bekommen hast und nun schwankende monatliche Einnahmen hast. Was dich aber wirklich beschäftigt, ist die Tatsache, dass du mit deinem Unternehmen nun selbst für die Höhe deines Einkommens verantwortlich bist, und zwar auf direktem Weg. Du bekommst also sofort eine Rückmeldung, wie dein Monat gelaufen ist.
Das bedeutet aber auch, dass du selbst sehr viel machen kannst um dem finanziellen Risiko Wind aus den Segeln zu nehmen.
Ja, es ist eine Tatsache, dass deine Einnahmen weniger stabil sind.
Nein, du bist nicht dem Gefühl ausgeliefert ein hohes Risiko einzugehen.
Was kannst du also machen, um das finanzielle Risiko zu senken?
Das Wichtigste: Gib dir selbst finanzielle Stabilität genau dort, wo du sie brauchst! Und das kann so aussehen:
Beschäftige dich mit deinen Finanzen. Ja wie viel gibst du pro Monat eigentlich aus? Sind das wirklich alles Ausgaben, welche du nicht ändern kannst? Wie viel Erspartes hast du und wie viel nimmst du gerade ein? Genau diese Fragen sind IMMER der Start, um deine Finanzen im Griff zu haben. Wie du deinen Finanz Status Quo berechnen kannst, erfährst du in einem eigenen Artikel.
Gehe bewusst mit deinem Geld um. Es fällt uns leicht Geld für alltägliche Dinge auszugeben wie den Coffee to go, einen Restaurantbesuch mit Freund*innen oder die zwölfte Jeans im Kasten. Oft denken wir gar nicht darüber nach, bevor wir das Geld ausgeben, sondern machen es fast schon aus Gewohnheit. Hinterfrage mal, wo du locker etwas einsparen kannst. Am besten an den Ecken, wo es dir nicht schwer fällt 😉
Etabliere für dich nicht verhandelbare Finanzgewohnheiten. Fange am besten klein an und nimm dir nicht zu viel vor. Dann ist die Wahrscheinlichkeit auch groß, dass du bei dieser Gewohnheit bleibst.
Wie so eine Gewohnheit aussehen kann? Überweise dir pro Monat einen fixen Betrag auf dein Sparkonto und greife auf dieses außer in Notfällen nicht zu.
Mein Tipp: Um bei deinen nicht verhandelbaren Finanzgewohnheiten zu bleiben, ist es wichtig eine Hürde zu schaffen, welche du nicht einfach umgehen kannst. Hier hilft manchmal schon die Einrichtung eines Dauerauftrags. Umso aufwendiger es ist diese Gewohnheit zu unterbrechen, umso weniger wirst du versucht sein es zu machen. Sind wir uns mal ehrlich, wer macht sich denn dann wirklich den Aufwand einen Dauerauftrag von 50€ pro Monat zu löschen? Da spielt uns die Faulheit mal in die Karten.😉
Pläne schmieden. Nichts nimmt mehr Druck raus als für sich selbst Pläne zu schmieden. Pläne, welche sich gut anfühlen, versteht sich!
Für mich war hier eine Teilzeitanstellung ein echtes Sicherheitsnetz, da ich aufgrund meiner Ausgaben von Tag eins an in der Selbstständigkeit Einnahmen benötigte. Diesen Plan habe ich Monate vor meiner Selbstständigkeit schon auf die Beine gestellt.
Eine weitere Möglichkeit ist natürlich auch monatlich einen bestimmten Betrag deiner Ersparnisse zu verwenden. Wichtig ist nur, dass du einen Plan hast, wie du vor allem zum Beginn der Selbstständigkeit finanziell entspannt dein Business aufbauen kannst.
Kenne den Wert deiner Arbeit. Um das Bild deiner Finanzen abzurunden ist es wahnsinnig wichtig, dass du den Wert deiner Arbeit kennst. Stichwort: Preise richtig kalkulieren! Auch hier versteckt sich ein finanzielles Risiko, wenn du diese Daumen x pi berechnest. Es bietet dir aber auch die Chance deine Finanzen mal ganz detailliert durchzugehen!
Finanzielle Sicherheit bedeutet schließlich auch, dass du weißt, wie viel du für deine Arbeit verlangen kannst und musst, um davon leben zu können. Falls du dabei Unterstützung benötigst, findest du hier mein Angebot zur Preiskalkulation.
Es gibt also ganz unterschiedliche Ansätze um mit finanziellem Risiko in der Selbstständigkeit umzugehen. Schau dir das Ganze mal von dieser Seite an: Der Weg in die Selbstständigkeit bietet dir einfach die Chance dich in unglaublich vielen Bereichen weiterzubilden und über dich hinauszuwachsen. Ja das betrifft auch Finanzen!
Von finanziellen Risiken fürchten ist out, eine Strategie für ein entspanntes Geldbörserl ist in.
Alles Liebe,
Anna