Die Idee für dein eigenes Unternehmen ist da und du hast die Entscheidung getroffen dich selbstständig zu machen? Was dir noch fehlt ist ein Plan für dein Business. Aber wo fängst du an und was muss du wirklich schon genau wissen? In diesem Blogartikel erfährst du, wie du einen Businessplan als Gründer*in erstellst.
Übrigens zu diesem Thema gibt es auch eine eigene Podcastfolge. Reinhören zahlt sich aus!
Ein guter Businessplan setzt sich aus verschiedenen Plänen zusammen, welche sich jeweils einem Thema im Detail widmen. Der Umfang und Inhalt eines Businessplans richten sich immer danach, was du tatsächlich vorhast. Machst du dich allein mit einem Einzelunternehmen selbstständig, wird dein Businessplan kürzer sein als für ein Unternehmen mit mehreren Mitarbeiter*innen. Die einzelnen Pläne oder auch Bestandteile des Businessplans bleiben aber die gleichen.
Executive Summary: Das Ding muss rocken!
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine kurze aber wirklich knackige Zusammenfassung deines Businessplans. Hier geht es darum, dass du als Gründer*in oder auch ein/e mögliche/r Investor*in auf einer Seite schnell einen Überblick über dein Vorhaben bekommt. Vor allem deine Geschäftsidee steht hier im Vordergrund. Zerbrich dir aber über diesen Teil nicht zu Beginn den Kopf, sondern erstelle diese Zusammenfassung, nachdem du den gesamten Businessplan ausgearbeitet hast. Fest steht auf jeden Fall, das Ding muss rocken und überzeugen. Außerdem kann und soll dir das immer wieder als Motivation dienen, damit du nicht vergisst, warum du das alles machst.
Deine Produkte und Angebote
In diesem Teil deines Businessplans gehst du im Detail auf deine Produkte und Angebote ein. Definiere verschiedene Aspekte deiner Produkte wie den Leistungsumfang, welches Bedürfnis das Produkt erfüllt, für wen das Produkt sinnvoll ist und wie sich dein Produkt auch von der Konkurrenz unterscheidet. Spätestens im Kund*innenkontakt zahlt es sich auf jeden Fall aus, wenn du deine Produkte und Angebote präzise ausgearbeitet hast und du genau weißt, was du eigentlich anbietest. Genau das hilft dir nämlich auch bei der Kalkulation deiner Produktpreise und du sparst dir nervige Diskussionen um den Preis.
Organisation
Ein absolut nicht zu vernachlässigender Teil deines Businessplans! Dieser enthält nämlich Basisinformationen für dein Unternehmen. Hier gibst du an welche Rechtsform du für dein Unternehmen gewählt hast, wo der Standort deines Unternehmens ist und wie deine Firma heißen wird. Außerdem kannst du hier noch wertvolle Informationen zu Teammitglieder und deren Fähigkeiten anführen. Auch essentielle Geschäftspartner*innen (wie für mich Michaela als Podcastpartnerin und Entwicklerin meines Webauftritts) und ausgelagerte Aufgaben (wie beispielsweise die Steuerberatung) solltest du hier erwähnen.
Marktanalyse
Das beste Produkt bringt dir nichts, wenn du den Markt nicht kennst. Jeder Markt besteht aus mehreren Markteilnehmer*in, welche du dir im Detail anschauen solltest. Schau dir auf jeden Fall genau an, was die Konkurrenz so anbietet und wie diese sich positioniert. Welche Gemeinsamkeiten habt ihr und vor allem wo unterscheidest du dich? Also wo liegt dein Alleinstellungsmerkmal? Genau das hebt dich nämlich ab.
Außerdem solltest du unbedingt deine Kund*innen kennen. Beschäftige dich mit ihnen und versetze dich in ihre Lage. Wenn du das Bedürfnis deiner Kund*innen kennst und weißt, wie du dieses erfüllst, hast du einen wichtigen Grundstein gelegt.
Marketing
Oft wird noch unterschätzt wie wichtig gutes Marketing ist. Denn gutes Marketing kann zeigen, wer du bist, für was du stehst und warum sich jemand genau für dich entscheiden soll. Das fängt damit an, welche Preise du gewählt hast und wen du damit erreichen willst, wie du auf dich aufmerksam machst und endet schließlich damit wie du Kund*innen gewinnst und auch bindest. Gerade als Einzelunternehmer*in kann es zu Beginn herausfordernd sein „rauszugehen“ und „sich zu zeigen“. Gutes und authentisches Marketing zu betreiben, bedeutet nämlich auch eine ordentliche Portion Mut zu haben. Mehr zu meinen persönlichen Marketing Struggles mit dem Thema Authentizität findest du aber auch hier. 😉
Finanzplanung
Aus meiner Sicht ist die Finanzplanung das absolute Herzstück deines Businessplans (what else?). Dein eigenes Unternehmen aufzubauen ist schließlich eine große Investition in dich selbst und deine Zukunft. Das bringt auch ein (finanzielles) Risiko mit sich. Gerade als Einzelunternehmer*in wenn du zu Beginn gut mit deinem Geld „haushalten“ musst, ist ein guter Finanzplan einfach nur eine Erleichterung für dich.
Setze dir von Anfang an finanzielle Ziele. Wie beispielweise ab wann du es dir leisten kannst, vollzeit selbstständig zu werden, dir Unterstützung in einem Bereich holen kannst oder du einen gewissen Umsatz erreichst.
Plane deine Ausgaben und Einnahmen im Detail. Es ist so wichtig, dass du weißt, wie monatlich dein Geld fließt und welche größeren Investitionen du in deinem Unternehmen machen wirst. Wo fließt Geld zu und wo auch wieder ab? Kannst du alle Ausgaben decken? Um Ausgaben und Einnahmen für die Zukunft planen zu können, solltest du dir unbedingt den aktuellen Status Quo deiner Finanzen berechnen. Das ist die Basis für deine Planung. Genau dazu habe ich auch ein 1:1 Angebot erstellt. Schau einfach mal hier rüber.
Finanziere dein Unternehmen. Lege fest, woher das Kapital kommt, welches du für dein Vorhaben benötigst. Greifst du ausschließlich auf dein eigenes Vermögen zu oder benötigst du externes Kapital? Hier solltest du auf alle Fälle im Detail aufgliedern, woher das Kapital stammt wie zB. aus einer Förderung oder Kreditfinanzierung.
Plane deine Umsätze. Umsätze bleiben irgendwo immer etwas unberechenbar aber mit einem Plan, hast du auch ein klares Ziel, welches du erreichen möchtest und wie du es erreichst. Wichtig ist, zu wissen wie kommen deine Umsätze zu Stande. Mit welchen Produkten machst du wie viel Umsatz und wie mixt du hier unterschiedliche Produkte, um einen bestimmten Umsatz zu erreichen.
Erstelle deine Szenarien. Verlasse dich nicht auf einen einzigen Finanzplan, sondern erstelle mindestens 2-3 Pläne. Vom Worst Case hin zum Best Case bist du dann top vorbereitet. Dieser Teil deines Businessplans ist so wichtig damit du finanzielle Sicherheit hast und mit einem wirklich guten Gefühl loslegen kannst.
Meilensteine
Was wäre ein guter Plan ohne Meilensteine? Ich persönlich finde diesen Teil vom Businessplan sehr schön, weil du dich hier einfach selbst fragen musst, was willst du eigentlich. Was willst du eigentlich im ersten Jahr mit deinem Unternehmen erreichen? Was sind hier deine Meilensteine? Senkrechtstart mit 110% oder eher doch langsam in das Projekt Selbstständigkeit reinfühlen? Wie du von Meilensteinen profitierst und diese im Businessplan integrierst erfährst du hier.
Meilensteine können zum Beispiel der Kauf eines Geschäftslokals, die Veröffentlichung der Webseite oder eine bestimmte Höhe an Umsätze sein. Du selbst bestimmst, was für dich wichtige Meilensteine sind, welche du erreichen möchtest. Das solltest du natürlich insgesamt beim Erstellen deines Businessplans berücksichtigen. Dein Business, deine Ziele also auch deine Erfolgsgeschichte.
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Alles Liebe,
Anna